
Der Vorfahre des Wappens
Der Vorfahre des Wappens
Andreas Claußen
Leben und Wirken
Ausbildung

1772 Page bei einem Ritter.
1787 Als Reiter an der fürstlichen Hofreitschule ausgebildet, Schloß Bückeburg in Niedersachsen, (Fürst Georg Wilhelm zu Schaumburg-Lippe 1784-1860).
1793-1809 Herzoglicher Vorreiter des Herzogs Friederich Karl Ferdinand von Braunschweig-Wolfenbüttel-Bevern (1729-1809) in Bevern. Friederich war dänischer Generalfeldmarschall am Schloß Glücksburg.
1801 gehörte Andreas Claußen zu den ersten Mitgliedern und Mitbegründern der Glücksburgischen Friedrichsgarde, genannt die "Grüne Garde" unter Herzogin Anna Carolina zu Schleswig-Holstein-Sonderburg (1751-1824).
Die "Grüne Garde" war ein kleines Privatheer mit Bewaffneten unterschiedlicher Waffengattungen zur Verteidigung des Glücksburger Schlosses. Um 1801 bestand die Garde aus 89 Mitgliedern. Ihren Namen verdankte die Truppe der farbenfrohen Kleidung aus dunkelgrünen Waffenröcken, weißen Hosen und Koppelgürteln. Die einfachen Soldaten trugen ein Seitengewehr, Offiziere hatten ein Schwert.
1810-1831 Fürstlicher Vorreiter (Rangadel) am Schloß Glücksburg des Herzogs Friedrich Wilhelm Paul Leopold von Schleswig-Holstein-Sonderburg-Glücksburg (1785-1831).
1831-1835 Oberstallmeister am Schloß Glücksburg.
1835-1840 Makler in Glücksburg und Flensburg.

Privates
Andreas Claußen besaß verschiedene Häuser und Gärten. Bereits 1796 war er Eigentümer aller Wohnparteien in der Waldstraße Nr. 13, 1798 kam die Hausnummer 1 dazu.
Ab 1798 wohnte die Familie im Alten Meierhof in Glücksburg, einem Anwesen mit eigener Pferdezucht. Der Meierhof gehörte zum herzoglichen Eigentum und wurde auch durch den Herzog bewirtschaftet; er war somit abgabenfrei. Ebenso war es im Erdbuch von 1779. Von 1773 an befand sich der "Alte Meierhof" als Freikate in Privatbesitz. Aus der Kate wurde das Restaurant "Alter Meierhof". Alter Meierhof Vitalhotel GmbH & Co.KG – Website: https://www.alter-meierhof.de/
1809 kaufte er die Villa in der Collenburger Straße Nr. 26, die bis 1824 zum Haupthaus wurde. 1824 wurde die Villa abgerissen und die Parzelle zu einer landwirtschaftlichen Fläche in Mittkoppel bei Meierwik umgewandelt.
Andreas Claußens Vater, Asmus Claus(s)en (* 1717 – † 1781) aus Rüde erhielt am 31. Juli 1737 den Festebrief zu einem Festgeld von fünf Reichsthalern und zwölf Schilling. Asmus Claus(s)en war der Sohn des Halbbauern Claus Claus(s)en (* 1687 – † 1745 in Rüde). Ein Halbbauer war im Mittelalter ein Kleinbauer mit einer besonders kleinen Wirtschaftsfläche, einer halben Hube. Quelle: "Die Chronik des Kirchspiels Munkbrarup", Band 2., (1976), S. 402.
Der Stammvater war Hüfner Peter Asmußen (* 1620 – † 1699) in Rüde. Er besaß einen Hof mit Wohn- und Wirtschaftsgebäuden. Er wurde in der Kirche zu Munkbrarup getauft.

Anna Sophia Claußen
Brief von Martin Johannes' Ururgroßmutter, Anna Sophia Claußen, für Martins Urgroßvater, Heinrich Carl August Berggreen, Originaldokument aus Glücksburg, Januar 1865.
Die Schrift lässt erkennen, dass der damals bereits älteren Dame das Schreiben zunehmend schwerer fiel. Sie war zu dem Zeitpunkt stolze 97 Jahre alt. Originaldokument in Familienbesitz.
Literaturhinweise:
"Die Chronik des Kirchspiels Munkbrarup", Band 2., (1976), S. 400-402;
"Die Chronik des Kirchspiels Munkbrarup", Band 3., (1976), S. 1011.
"På sporet af den kære familie" (Auf den Spuren der lieben Familie), 1996, S. 2-3, 5, 7-9, 10-12, 15-20, 22, 24; "Braunschweigisches Biographisches Lexikon", 19. und 20. Jahrhundert, 1996, S. 90; "Waldstraße, Am Kegelberg-Querstraße-Schule, Ihre Häuer und Bewohner" (2012), S. 20, 21, 23, 90, 92, 171;
"Collenburger Straße, Ihre Häuser und Bewohner" (2014), S. 93, 167. Der Name Claußen ist seit 1687 in der Familie dokumentiert.
Familie
Seine Frau Anna Sophia Johannsen war die Tochter von Hans Johannsen († 1808), ihre Tochter Anna Carolina Claußen wurde später Hofdame (blaues Blut oder Sangre azul), auf Schloß Glücksburg.
Ihre zweite Tochter, Wilhelmine Auguste Cäcilie Claußen, erhielt ihre Namen Wilhelmine und Auguste zu Ehren der Herzöge Georg Wilhelm Christian und August von Braunschweig-Wolfenbüttel, geb. Welf. Ihre Schwester war Caroline Amalie Elisabeth (1768-1821), die mit König Georg IV. von Großbritannien, Irland und Hannover (von 1820 bis 1830), verheiratet war. Wegen der freundschaftlichen Verbindung zwischen den Prinzen Georg Wilhelm Christian (1769-1811), August (1770-1820) und Andreas Claußen (1765-1840).
1833 heiratete Wilhelmine Auguste Cäcilie Johannes Berggreen.
Johannes Berggreen (1808-1843), genannt Johann, starb am 15. März 1843 in Glücksburg, nur vier Monate vor der Geburt seines Sohns Heinrich Carl August (1843-1905) aus Glücksburg, Deutschland.

Martin Johannes Berggreen-Claußen ist nach seinem Ururgroßvater Johannes und seinem deutschen Nachnamen Claußen benannt und vereint in seiner Person die Wurzeln auf beiden Seiten der deutsch-dänischen Grenze.
Johannes Berggreen
Meister Ledermacher, Schuhmache, Hofschumacher d. Glücksburg Schloßes
* 2. Juli 1808 in Odense † 1843 in Glücksburg
Vater: Schuhmachermeister Rasmus Berggreen † 1862 Mutter: Ingeborg Elisabeth, geb. Bareisen † 1862 (Ihr Großvater, Perückenmacher Johan Bareisen, stammt aus Pommern)
⚭ 1833 Wilhelmine Auguste Cäcilie, geb. Claußen † 1871 4 Kinder: Caroline, Carl, Ludwig, und Heinrich
Ausbildung
1823-1826 Walz in u.a. Flensburg, Altona, Preetz und Glücksburg.
1826 Meisterbrief Schumachermeister.
1832-1843 Ledermachermeister und Lieferant für das Schloß Glücksburg, mit dem Titel Conventionierter Schuhmachermeister.